Was ist Ugali?
Ugali ist ein Getreidebrei, der aus Maismehl hergestellt wird. Unter diesem Namen ist er in Ostafrika bekannt. In anderen Teilen des Kontinentes ist er unter anderen Namen bekannt. In Malawi und Sambia heißt er zum Beispiel nsima, während er im Kongo den Namen nfundi trägt.
Wie kann Ugali zubereitet werden?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Gericht zu zubereiten. Hier folgt ein Beispiel für Ugali, wie es in den Küstenregionen Tansanias zubereitet wird. Vergleicht man diese Zubereitung mit der herkömmlichen, ist diese cremiger und würziger.
Ugali Zutaten
Für vier Personen werden folgende Zutaten benötigt:
- 450 Gramm weißes Maismehl
- 600 Milliliter Wasser
- 400 Milliliter Milch
- 1,5 Esslöffel Salz
- halben Teelöffel Koriander
Kleiner Tipp noch zu Beginn
Es sollte ein beschichteter Topf verwendet werden, so dass ein Anbrennen verhindert werden kann. Zuerst wird das Wasser mit Butter, Salz und Koriander zum Kochen gebracht. Gleichzeitig wird die Milch erwärmt und etwas Maismehl hinein gerührt bis ein flüssiger Brei entsteht. Dieser Brei wird nun in das kochende Wasser eingerührt. Dann folgt der Rest des Maismehles, der kräftig untergerührt wird bis eine steife Masse entsteht. Dabei bitte darauf achten, dass keine Klümpchen entstehen. Das kann vermieden werden, in dem man einen Holzlöffel aus der Mitte des Topfes zum Rand führt. Dabei wird der Brei glatt gedrückt. Löst sich der Ugali vom Topfboden, ist er fertig.
Was kann dazu serviert werden?
Ugali kann zu sehr vielen Speisen gereicht werden. In Afrika wird es zu Eintöpfen, Ragouts, Saucen oder auch zu Fisch serviert. Eher selten wird es als Beilage zu Fleisch serviert. Sollte es doch Fleisch dazu sein, so wird in Ostafrika beispielsweise Huhn oder Ziege dazu gereicht. Sehr gut schmeckt auch immer Gemüse dazu. In Afrika werden Hülsenfrüchte bevorzugt. Es ist aber auch durchaus üblich, es mit Dickmilch als Mahlzeit zu servieren.
Wird sich auf die Tradition bezogen, so wird Ugali mit den Händen gegessen. Daher werden Gästen vor dem Beginn des Essens Seife, ein Handtuch und eine Schüssel mit Wasser gereicht. Damit sollen die Hände gereinigt werden. Essen die Gäste den Maisbrei mit den Händen, so wird er mit den Fingern in mundgerechte Stücke geformt. Wer möchte, kann eine Vertiefung in den Maisbrei machen und dann eine Beilage hin einfügen.